Die Zeitschrift Finanztest hat in ihrer März-Ausgabe zahlreiche Immobilienkredite unter die Lupe genommen. Das traurige Ergebnis für Riester-Sparer: Noch sind die Zinsen für das so genannte „Wohn-Riester“ zu teuer.

Das Hauptproblem: Den Riester-Vertrag für den Erwerb einer Wohn-Immobilie zu nutzen, ist noch nicht so lange möglich. Aus diesem Grund gibt es bislang nur wenige Anbieter, die einen maßgeschneiderten Riester-Kredit anbieten. Obendrein waren im Test normale Darlehen teilweise einen halben Prozentpunkt günstiger zu haben als die Riester-Kredite.

Zwar erhalten Immobilienbesitzer für die Tilgung des Darlehens Zulagen und Steuervorteile wie bei einem normalen Riester-Sparvertrag. Doch der höhere Zins für die Riester-Darlehen macht diesen Vorteil oft wieder zunichte: „Dann kann die höhere Zinslast für den Kredit die Förderung übersteigen“, so die Experten von Finanztest.

Bei der Neubaufinanzierung konnten in puncto Riester-Darlehen die comdirect, Cortal Consors und Interhyp überzeugen. Wer eine örtliche Bank bevorzugt, war bei Allianz, Dresdner Bank und Wüstenrot gut beraten. Allerdings war der tatsächliche Effektivzins selbst im besten Riester-Kreditfall mit 4,67 Prozent noch deutlich schlechter als beim günstigsten Anbieter ohne Riester – hier lag er bei nur 4,07 Prozent (Kreditbedarf 200 000 Euro, 10 Jahre Zinsbindung, 2 Prozent Tilgung).

Fazit von Riestern.de: Noch ist es offenbar zu früh, um das viel zitierte „Wohn-Riester“ für die eigene Immobilie zu nutzen. Man darf gespannt sein, wie die Konditionen in ein oder zwei Jahren aussehn.

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